Das LYNX SLS 8.0 ist die spanische Antwort auf die amerikanischen Versuche von Trek und Specialized, das Beste aus Hardtail und Fully zu kombinieren. Doch das Lynx SLS unterscheidet sich in zwei ganz wesentlichen Punkten vom Supercaliber und dem Epic Worldcup. Zum einen kommt es mit einem Standarddämpfer, also ohne Speziallösung, aus. Zum anderen ist der Split Pivot Hinterbau mit seinen 70 mm Federweg vollkommen gelagert. Hier müssen keine Carbonstreben flexen, wenn der Hinterbau arbeitet. Das Rahmengewicht von 1580 Gramm ist trotz üppig dimensionierter Hinterbaulager konkurrenzfähig. Mit 110 mm Federweg an der Gabel ist man auch für grobe CC-Strecken gut gerüstet. Mit dem ausgewogenen Fahrverhalten gelingt das Handling des Bikes intuitiv. Für alle die im Anstieg eher gemütlich unterwegs sind, sollten die moderate Sitzposition des Racebikes als angenehm empfinden. Der Carbon-Rahmen ist nicht von schlechten Eltern. Das Fully-Chassis macht einen äußerst hochwertigen Eindruck. Geschickt: Per Knopfdruck am Lenker lässt sich das komplette Fahrwerk des Racebikes blockieren. Im Preisbereich unter 8000 Euro verbauen andere Hersteller tendenziell hochwertigere Schaltungen. Trail-Liebhaber dürfte dieses Argument dennoch überzeugen: Im Singletrail bergab sorgt die stimmige Geometrie für ein breites Lächeln in deinem Gesicht. Check vor dem Kauf nochmal genau die Geometrietabelle: Das BH Fully fällt groß aus.