Trek killt mit der jüngsten Evolutionsstufe seines Racehardtails den Isospeed-Hinterbau des Vorgängers. Dafür bekommt das Procaliber 9.6 ab Werk eine 120er-Gabel spendiert. Das Design mit dem markanten Knick im Oberrohr und dem zweigeteilten Ansatz am Sitzrohr ist polarisierend, bringt aber auf alle Fälle frischen Wind in den Bereich der Racehardtails. Beim Blick auf das Gewicht des Komplettbikes ist mir doch tatsächlich die Kinnlade runter gefallen. Mit 11,08 kg ist das Trek ein echtes Leichtgewicht. Den Trend zu immer laufruhigeren Geometrien geht Trek nicht voll mit. Gut so, denn mit dem ausgewogenem Fahrverhalten ist man für sämtliche Situationen auf dem Singletrail gerüstet. Es gibt Bikes mit sportlicheren, aber auch mit komfortableren Sitzpositionen. Das Trek will mit einer moderaten Ausrichtung das Beste aus den beiden Welte vereinen. Wenn man den Rahmen als Herzstück eines Bikes betrachtet, dann hat Trek alles richtig gemacht. Der Carbon-Rahmen hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck. Das Procaliber 9.6 hat einen Hebel am Lenker der das komplette Fahrwerk ansteuert. Damit kann man die 120 mm Federweg nicht nur komplett blockieren, sondern auch eine Zwischenstufe für leichte Trails einlegen. Es lebe die Effizienz! Wenn du knackige Abfahrten liebst, gibt es andere Downcountry-Bikes unter 3000 Euro die besser zu dir passen. Als Fazit kann man dennoch sagen: Für 2499 Euro liefert Trek ein solides Gesamtpaket ab. Trek gibt 25 Jahre Garantie auf das Bike.