Bikes mit 27,5 Zoll Laufrädern sind selten geworden. Zumindest im High End Segment rollen die meisten Mitbewerber des SB 135 T2 auf größeren 29er-Laufrädern. Aber der Hype um die Marke Yeti lebt schon immer ein Stück weit vom Mut, anders zu sein. Diese Philosophie steckt beim jüngsten Sprössling aus Colorado nicht nur in der Wahl der Laufradgröße. Auch beim Hinterbau geht man, wie immer, eigene Wege. Mit dem Switch-Infinity-Link verfolgen die Amis auch im SB 135 T2 ihren eigenständigen Ansatz beim Hinterbau. Der Vorteil in einem Satz erklärt: Das auf Gleitern gelagerte Hauptlager ermöglicht eine besonders gut Anlenkung des Dämpfers und eine optimale Raderhebungskurve beim Einferdern. Beim Fahrverhalten verbrennt sich Yeti nicht die Finger und haucht seinem All Mountain ein ausgewogenes Handling ein. Das Zusammenspiel aus relativ langem Oberrohr und geringem Stack-Wert lassen die Sitzposition sportlich ausfallen. Wenn man den Rahmen als Herzstück eines Bikes betrachtet, dann hat Yeti alles richtig gemacht. Der Carbon-Rahmen hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck. Bei den Schaltungskomponenten greifen andere Hersteller im Preissegment über 8000 Euro weiter oben ins Regal. Einen Joker kann das Yeti Fullyl dennoch ziehen: Vor allem das Fox Fahrwerk besticht auf dem Trail durch seine Leistung. Mit 5 Jahren Garantie kann auch langfristig nichts schiefgehen.