Der Vorgänger dieses Bikes gewann 2022 das Cape Epic, aber hatte dennoch eine Schwäche. Der Hinterbau war relativ weich. Diese Kritik soll mit dem OIZ H20 der Vergangenheit angehören. Ein komplett neuer Rahmen mit wuchtigerem Umlenkhebel soll die Steifigkeit des Rahmens deutlich erhöhen. Auf dem Trail spürt man aber vor allem eine weitere bahnbrechende Neuerung. Wie die Schweizer von Scott verabschieden sich nun auch die auch die Basken von Orbea von einer Racefully Plattform mit 100 Millimeter Federweg. Es scheint so als würden sich die 120 mm Federweg an der Gabel auch für Cross Country- und Marathon-Fahrer zum neuen Standard entwickeln. Die ehemalige "Trail" Version des Oiz verschwindet mit dem ohnehin abfahrtstauglichen Racefully-Ansatz komplett aus der Modellpalette. Auf dem Trail fällt das Fahrverhalten weder laufruhig, noch verspielt aus. Das Orbea OIZ H20 schafft mit seinem ausgewogenen Handling eine Gratwanderung zwischen den beiden Extremen. Die sportliche Sitzposition lässt einem effizient in die Pedale treten. Der Lockout-Hebel am Lenker hat sogar eine Zwischenstufe. So kann man die Federelemente am Orbea Fully nicht nur komplett blockieren, sondern auch in einen Trailmodus versetzen. Die sportliche Ausrichtung macht das OIZ H20 zur Bergziege unter den Downcountry-Bikes. Die Garantie von 25 Jahren beweist, dass Orbea seinen Produkten viel zutraut.