Trek killt mit der jüngsten Evolutionsstufe seines Racehardtails den Isospeed-Hinterbau des Vorgängers. Dafür bekommt das Procaliber 9.5 ab Werk eine 120er-Gabel spendiert. Das Design mit dem markanten Knick im Oberrohr und dem zweigeteilten Ansatz am Sitzrohr ist polarisierend, bringt aber auf alle Fälle frischen Wind in den Bereich der Racehardtails. Auf dem Trail fällt das Fahrverhalten weder laufruhig, noch verspielt aus. Das Downcountry-Bike von Trek schafft mit seinem ausgewogenen Handling eine Gratwanderung zwischen den beiden Extremen. Die Sitzposition fällt anti-extrem aus. Man sitzt also weder extrem sportlich, noch extrem aufrecht auf dem Procaliber 9.5. Das dürfte den allermeisten Bikern sehr gut gefallen. Der hochwertige Carbon-Rahmen erfüllt alle aktuellen Standards und dient damit als perfektes Fundament für ein solides Komplettbike. Der Lockout-Hebel am Lenker hat sogar eine Zwischenstufe. So kann man die Federelemente am Trek nicht nur komplett blockieren, sondern auch in einen Trailmodus versetzen. Bergab muss das Trek die Konkurrenz jedoch ziehen lassen. Ein Wermutstropfen, wenn man den Blick auf die Konkurrenz wirft. Alles in allem wirst du in der Downcountry-Bike-Kategorie unter 2000 Euro kaum ein besseres Gesamtpaket aus Austattung und Geometrie finden. Mit 25 Jahren fällt die Garantie üppig aus.