Die zweite Generation des Supercaliber setzt genau an den Schwachstellen der ersten an. Das Supercaliber SLR 9.9 Flight Attendant hat eine deutlich modernere Geometrie als sein Vorgänger. Der Rahmen wird außerdem fast 200 Gramm leichter. Und im Heck gibt es 80 statt 60 Millimeter Federweg. Gepaart mit den 110 mm Federweg an der Gabel wird das aktuelle Race-Chassis von Jolanda Neff & Co deutlich erwachsener. Bei Rahmendesign und Quantität des Federwegs ist die Ähnlichkeit zu Specializeds Epic Worldcup nicht zu leugnen. Das generelle Konzept der Hinterbaufederung ist jedoch gänzlich unterschiedlich. Das Gewicht eines Bikes ist ein zentraler Faktor für den Fahrspaß im Gelände. Mit 10,11 kg zählt das Trek Fully zu den leichtesten Racebikes auf dem Markt. Da kommt im Singletrail richtig Freude auf. Das Handling fällt auch dank moderatem 67,5 Grad Lenkwinkel angenehm ausgewogen aus. Sportlichen Fahrern dürfte die sportliche Sitzposition extrem gut gefallen. Beim Carbon-Rahmen hat Trek nicht gekleckert, sondern geklotzt. Das Fully-Chassis hinterlässt einen extrem hochwertigen Eindruck. Der Automatisierungsgrad schreitet auch in der Bike-Branche immer weiter voran. Beim Racebike von Trek muss man zum Beispiel das Fahrwerk nicht einmal mehr manuel blockieren. Eine geschickte Technik nimmt einem diese Arbeit ab. Über 8000 Euro stellt kaum ein anderer Hersteller ein besseres Bike für den selben Einsatzbereich auf die Laufräder. Mit 25 Jahren fällt die Garantie üppig aus.